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Mehrwert für Berufsbildung und Gewerbe

Neue Perspektiven für die Gewerbliche Berufsschule GBC
Das Projekt Schul- und Sportanlage Fortuna ermöglicht wichtige Perspektiven für die dringend notwendige Erweiterung der Gewerblichen Berufsschule Chur (GBC) auf dem Areal des Schulhauses Daleu. Die Raumerweiterung der GBC ist dringend notwendig, da die Platzverhältnisse seit Jahren äusserst knapp sind. Mit Hilfe von provisorisch eingerichteten Schulzimmern überbrückt die GBC im Moment diese Raumknappheit, was dauerhaft keine Lösung ist. Darüber hinaus bietet sich die Möglichkeit, dass die Berufsverbände die überbetrieblichen Kurse ebenfalls an diesem Standort durchführen könnten. Dadurch können viele Synergien wie Infrastruktur und teure Unterrichtshilfsmittel gemeinsam genutzt werden. Zudem wird die Zusammenarbeit der Berufsverbände mit der Berufsschule gefördert, was sich vorteilhaft auf die Ausbildung der Lernenden auswirkt. Das steigert die Attraktivität des Bildungsstandortes, sichert Arbeitsplätze in Chur und dient dem Gewerbe. Das Daleu-Areal bleibt – durch eine künftige Nutzung durch die GBC – eine öffentliche Schulanlage.

Das GBC-Hauptgebäude kann als wichtiger Bauzeuge (Architekt: Andres Liesch) für die Nachwelt erhalten werden.

Der Beginn der Sanierung des Hauptgebäudes der GBC ist terminlich an die Inbetriebnahme der Schul- und Sportanlage Ringstrasse gekoppelt. Die in unmittelbarer Nähe zur GBC liegenden Schulhäuser Daleu und Florentini können während der Sanierung der GBC als Provisorien genutzt werden und ermöglichen der Stadt damit Mieteinnahmen von mindestens 5 Mio. Franken durch den Kanton.

Potenziale des Florentini-Areals
Gestützt auf die strategische Schulraumplanung wurde im Rahmen einer Teilrevision der Nutzungsplanung das Areal von der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen (ZöBA) der Wohnzone (W4) zugewiesen. Die Stimmbevölkerung der Stadt Chur hat dieser Teilrevision am 5. Juni 2016 mit 78 Prozent zugestimmt. Mit dieser Umzonung wurden die Voraussetzungen geschaffen, um das rund 8'000 m2 grosse Areal nach Aufgabe des heutigen Schulhauses neu und im Sinne der Stadtentwicklung für Wohnraum und anderen Nutzungen in Wert zu setzen. Aufgrund seiner von der Ringstrasse zurückversetzten und somit lärmgeschützten Lage, der unmittelbaren Nähe zu Versorgungs- und Schuleinrichtungen sowie der Nähe zum Zentrum eignet es sich sehr gut für Wohnnutzungen. Das Areal verfügt über ein Nutzflächenpotenzial für Wohnen in der Grössenordnung von 7'000 bis 7'500 m2 Bruttogeschossfläche. Das Inwertsetzungspotenzial liegt bei rund 12 Mio. Franken (Landwert).